Einer ländlichen Arztpraxis ist deren Chef abhandengekommen. Er hatte einen Unfall und es ist nicht abzusehen, ob er wieder kommt. Die Sprechstundenhilfe Frau Ines Berger macht sich Sorgen um die Patienten, die trotzdem die Arztpraxis aufsuchen. Petra von Waldenfels, eine weitere resolute Kraft der Praxis, nutzt die Abwesenheit des Doktors, um ihr Organisationstalent unter Beweis zu stellen, nimmt dabei die Diskretion nicht so genau.
Im Wartezimmer wollen sich die wartenden Patienten Herr Spohn, der etwas am oder auf dem Herzen hat, Frau Kehlmann, die sich als Privatpatientin Vorteile erhofft und die ökologisch eingestellte „Hildegard von Bingen – Anhängerin“ Frau Auler-Böhm, nicht mit dieser Situation abfinden. Sergej Fischer, ein Spätaussiedler aus Sibirien, ist zum ersten Mal in einer Praxis. Er hat noch Verständigungsprobleme.
Die Nachricht, dass eine Vertretung bald ihren Dienst aufnimmt, lässt die Sprechstundenhilfen und die Patienten wieder hoffen, dass ihre Anliegen nun besser berücksichtigt werden. Den größten Durchblick hat aber die Putzfrau Frau Schneider, die mehr als jeder andere die Gepflogenheiten einer Hausarztpraxis kennt.
Werden sie alle jetzt einen „passenden“ Chef bekommen?